Physikalische Therapie und Balneologie
Physikalische Therapie und Balneologie
Physikalische Therapie und Balneologie: hierbei handelt es sich um eine von der Ärztekammer geprüfte Zusatz-Weiterbildung.
Dr. med. Göller ist seit langer Zeit im Besitz dieser Zusatzausbildung und kann somit sinnvoll und effektiv den gesamten Leistungsbereich der Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Sportmedizin auf konservativ therapeutische und rehabilitative Art und Weise ergänzen. Dies stellt im Gesamtkomplex der Therapiemöglichkeiten eine ideale Kombination dar.
Die Bezeichnung "Badearzt" oder "Kurarzt" kann geführt werden, wenn der Arzt/die Ärztin in einem amtlich anerkannten Kurort tätig ist.
Die Zusatz-Weiterbildung Physikalische Therapie und Balneologie umfassen die Anwendung physikalischer und klimatischer Faktoren sowie balneologischer Heilmittel wie Bäder, Trinkkuren und Inhalation sowie therapeutischer Klimafaktoren unter Nutzung physiologischer Reaktionen.
Als physikalische Therapien bezeichnet man Behandlungsverfahren, bei denen physikalische Kräfte wie Wärme, Licht, Elektrik, Wasser oder Mechanik zum Tragen kommen. Dazu gehören z.B. Massagen, Reizstromtherapien, Wasseranwendungen und Wärmepackungen.
Schmerzen lindern. Funktionen verbessern.
Physikalische Behandlungsformen werden in erster Linie eingesetzt, um Schmerzen zu lindern. Massagen, Reizstromtherapien oder Wärmebehandlungen können schmerzhafte Muskelverspannungen lösen oder Zerrungen lockern. Aber auch bei Gelenkbeschwerden oder bei Durchblutungsstörungen haben sich physikalische Therapieverfahren bewährt. Denn Schmerzfreiheit und eine verbesserte Mobilität sind Grundvoraussetzungen, um in aktive Behandlungsformen wie die Physio- oder Bewegungstherapie einzusteigen.
Physikalische Therapieverfahren sind natürliche Maßnahmen, die großen Einfluss auf den Körper und seine Funktionen haben.
Inhalte & Methoden
Elemente der physikalischen Therapie: Massage-, Elektro-, Wärmetherapien & Kneippanwendungen.
Anwendungsgebiete
Physikalische Therapien werden häufig bei verspannten Muskeln, Rheuma, Ödemen und anderen Erkrankungen eingesetzt.
Zielsetzung
Ziel ist: Schmerzen zu lindern, Funktionsstörungen zu verbessern, die Durchblutung zu fördern...
Zu den Behandlungsformen der physikalischen Therapie gehören Massagetherapien, Balneo- und Kneippanwendungen, Inhalationen, Elektrotherapien und Wärmeanwendungen.
Derzeit aktuell in Planung, Ausarbeitung und Umsetzung ist ein praxiseigenes Kneipp-Becken sowie ein Hydro-Therapiebecken für die verschiedensten Anwendungsformen der Unterwasser-Massage, Aqua-Therapie, Hydrotherapie unter balneologischen Gesichtspunkten, Rehabilitation usw.
Massagen - wirkungsvoll und wohltuend
Massagen lösen Muskelverspannungen und lindern Schmerzen. Sie haben eine wohltuende Wirkung auf den gesamten Körper und daher häufig auch auf die seelische Verfassung. Zu den bekannten Massageformen gehören die klassische Massage, die Bindegewebsmassage und die Fußreflexzonenmassage. Mittlerweile sind aber eine Reihe spezieller Massageverfahren entwickelt worden, die ganz spezifische Beschwerden lindern oder verbessern können.
Lymphdrainage
Ein sehr wirkungsvolles medizinisches Massageverfahren ist die manuelle Lymphdrainage. Sie regt den Lymphfluss an, beseitigt Stauungen und hat sich bei der Behandlung von Ödemen bewährt. In schwerwiegenden Fällen gehören auch das Anlegen von Kompressionsverbänden und ein spezielles Bewegungstraining zur Lymphtherapie (Komplexe Physikalische Entstauungstherapie KPE).
Elektrotherapien
Elektrotherapie oder Elektromedizin ist die Bezeichnung für therapeutische Anwendungen von elektrischem Strom in der Medizin und in der Physikalischen Therapie. Für einige der Verfahren werden synonym auch die Begriffe Reizstromtherapie oder Feinstromtherapie benutzt.
Gemeinsam ist diesen Verfahren, dass während der Anwendung Gleich- oder Wechselströme den Körper oder Körperteile durchfließen. Die entsprechenden Spannungen werden entweder über mit der Hautoberfläche leitend verbundene Elektroden zugeführt oder über Elektroden in einem Wasserbad. Bei Anwendungen von Implantaten zur funktionellen Elektrostimulation sind die stromabgebenden Elektroden dagegen im Gewebe. Eine Sonderstellung nehmen Verfahren ein, bei denen durch Magnetfelder im Körperinneren elektrische Wechselspannungen nach dem Induktionsgesetz erzeugt werden (transkranielle Magnetstimulation, pulsierende Signaltherapie usw.).
Eine Sonderform stellt auch die Iontophorese von Arzneistoffen über die Haut dar. Durch eine vorhandene elektrische Ladung eines Medikamentes kann dieses im elektrischen Feld in das Gewebe transportiert werden. Der Effekt kann dazu führen, dass ein Vielfaches an entsprechenden Arzneistoffen in kürzerer Zeit ins Gewebe gelangen, als wenn diese auf die Haut aufgetragen werden. Die Verteilung des Medikamentenwirkstoffes geschieht über die in der Haut liegenden Blutgefäße.< /br>
Beim Ausfall von Nerven in der Peripherie des Körpers, also besonders an Armen und Beinen, kommt es zum Abbau von Muskelzellen des vom geschädigten Nerv versorgten Muskels. Um dies zu vermeiden, werden während einer Therapiesitzung Elektroden angebracht und mit geringen Stromimpulsen (Reizstrom) die Funktion des betroffenen Nerven stimuliert. Dadurch bewegt sich der bedrohte Muskel wieder und atrophiert weniger rasch.
Die Muskeln reagieren je nach Dauer der Denervierung auf verschiedene Stromarten unterschiedlich gut. Im Allgemeinen werden bei längerbestehenden Denervationen mit Exponentialströmen mit relativ langen Dreieckimpulsen die besten Ergebnisse erzielt, weil die Muskeln nur noch auf längere Stromimpulse ansprechen. Es werden Dreieckimpulse eingesetzt, weil die gesunde Muskulatur wegen der noch vorhandenen Adaptationsfähigkeit nicht auf diese Impulsform anspricht. Doch auch Faradisation und Rechteckstrom kommen zum Einsatz. Konstanter Gleichstrom (Galvanisation genannt) kann keine Kontraktionen auslösen.
Iontophorese
Die Iontophorese (auch Iontopherese) ist ein medizinisches Verfahren zur Resorption von Arzneistoffen durch die Haut unter Anwendung eines schwachen elektrischen Gleichstromes.
Prinzip
Die entsprechenden Arzneistoffe müssen dabei eine elektrische Ladung haben oder in einem Leitelektrolyten gelöst vorliegen, in dem sie mitgerissen werden. Nur so können sie im elektrischen Feld beschleunigt werden und somit die Haut durchqueren, um dann in das Blut oder in das Gewebe zu gelangen.
Meist liegt das Medikament dabei in Salbenform vor.
Reizstrom
Der Begriff Reizstrom umfasst eine Reihe von Therapieformen, bei denen Gleichstrom oder niederfrequente Wechselströme zur Muskelstimulation eingesetzt werden. Reizströme wurden bereits um 1900 vom Physikochemiker Walther Nernst und Mitarbeitern wissenschaftlich untersucht. Reizstromgeräte waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts sehr populär und wurden zur Therapie aller möglichen Wehleiden beworben, z. B. sogar gegen Bettnässen. Heute beschränkt sich der therapeutische Nutzen auf nur noch wenige anerkannte Gebiete. Meist dient ihr Einsatz der Schmerzlinderung, der Behandlung von Neuralgien, Durchblutungsstörungen oder orthopädischen Erkrankungen (Ischialgien, Sehnenscheidenentzündungen,Arthrosen etc.). Die wohl bekannteste Spezialform der Reizstromtherapie ist der Herzschrittmacher, der den Herzmuskel stimuliert.
Das Reizstrom-Verfahren ist auch unter dem Akronym TENS (Transkutane elektrische Nerven-Stimulation) bekannt. Dabei werden biphasische Strom-Impulse mit Frequenzen von 1–100 Hz verwendet. TENS dient zur Elektroanalgesie (Schmerzverringerung). Das Wirkprinzip der TENS ist die „Gate-Control-Theory“.
Wärmeanwendungen
Die wohltuende Wirkung von Wärme findet in der physikalischen Therapie Anwendung bei Schmerzzuständen, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Gelenkbeschwerden, Durchblutungsstörungen, Verspannungen sowie nervösen Zuständen. Wärmeanwendungen eignen sich auch zur Behandlung von Ödemen und aufgrund ihrer muskelentspannenden Wirkung zur Vorbereitung einer klassischen Massage. Moorpackungen haben sich besonders bei Rheuma- und Arthrosetherapien bewährt. Und durch die Freisetzung von heilsamen ätherischen Ölen werden Heupackungen auch zur Behandlung von Atemwegserkrankungen oder als Bauchpackungen eingesetzt.
Physikalische Therapien sind natürliche Behandlungsverfahren. Sie haben das Ziel, auf natürliche Weise und möglichst nebenwirkungsarm Schmerzen zu lindern, Funktionsstörungen – z.B. des Bewegungsapparates - zu verbessern, die Durchblutung zu fördern und mit dem allgemeinen Wohlbefinden auch die Lebensqualität zu steigern.
Andere Therapien unterstützen.
Aufgrund ihrer schmerzlindernden Wirkung unterstützen physikalische Therapien viele medizinische Behandlungsverfahren sehr sinnvoll. Sie werden daher z.B. nach Operationen oder bei schmerzhaften Erkrankungen eingesetzt. Die Therapeuten, in der Regel staatlich anerkannte Masseure und medizinische Bademeister, arbeiten eng mit anderen medizinischen Fachbereichen zusammen, um gemeinsam den größtmöglichen Therapieerfolg zu erzielen.
Seelisches Wohlbefinden fördern.
Der größte Teil der physikalischen Therapieverfahren wird von den Patienten als angenehm empfunden. Daher darf auch der „Wohlfühlaspekt“ vieler Behandlungsformen nicht vernachlässigt werden. Bei psychosomatischen, stressbedingten Störungen, aber auch bei der psychischen Rehabilitation chronisch Erkrankter spielen die physikalischen Therapien eine wichtige Rolle zur Steigerung von Wohlbefinden und Lebensqualität.
Natürliche Kraft des Wassers nutzen
KLASSISCHES NATURHEILVERFAHREN
Die Hydrotherapie (Wassertherapie) ist eine natürliche Therapie und zählt zu den Naturheilverfahren, deren Wirkung wissenschaftlich anerkannt ist. Die Anwendung einer Hydrotherapie erfolgt bei verschiedenen akuten und chronischen Erkrankungen.
Zusammen mit der Thermotherapie, Bewegungstherapie, Phytotherapie, Ernährungstherapie und Ordnungstherapie zählt sie zu den Verfahren, die die Kneipp-Kur in ihrem 5-Säulen-Konzept zur Vorbeugung und Behandlung vieler körperlicher Funktionsstörungen schon seit dem 19. Jahrhundert erfolgreich einsetzt. Diese Therapieform gilt als Teil eines ganzheitlichen Konzeptes, das Körper, Geist und Seele einschließt – aber auch für sich alleine angewendet, kann die Hydrotherapie eine positive Wirkungsweise im Körper entfalten.
Methoden der Hydrotherapie
HEILEN MIT WASSER NACH KNEIPP
Die Hydrotherapie als Wasserheilkunde blickt auf eine lange Tradition zurück – schon Römer nutzten in Thermen die günstigen Eigenschaften von Wasser gezielt für medizinische Zwecke. Heute wird die Hydrotherapie vorwiegend in Kurorten und Heilbädern praktiziert. Mehrere Anwendungsmöglichkeiten machen sich im Rahmen der Therapie verschiedene Eigenschaften, Temperaturen und Aggregatzustände von Wasser zunutze.
Einfach anzuwenden, können viele Wasseranwendungen auch Zuhause praktiziert werden.
Anwendungsmöglichkeiten
• Innere Anwendung von Wasser
• Äußerliche Anwendung von Wasser
• Behandlungen mit Wasserdampf oder zerstäubtem Wasser
• Therapien im Wasser
Die Wassertherapie nach Kneipp, die auf Lehren der Ärzte Siegmund Hahn und dessen Sohn Johann Siegmund Hahn zurückgeht, umfasst mehrere Elemente.
Elemente der Hydrotherapie
• Behandlung mit Kaltwasser und Warmwasser
• Waschungen
• Wassertreten
• Bäder
• Güsse
• Dämpfe
• Auflagen
• Wickel
Anwendung
EINSATZ VON VERSCHIEDENEN REIZEN
Verschiedene, gezielt eingesetzte therapeutische Reize, besonders Temperaturreize wie der Kältereiz, rufen bei der Hydrotherapie die gewünschte medizinische Wirkung hervor. Um den Kältereiz zu verstärken, werden Saunagänge oder Wechselbäder vorgeschaltet. Daneben kommen Bäder mit Kräuterextrakten, chemische Reize in Mineralbädern, der hydrostatische Druck der Bäder und der Druck des Wasserstrahls zum Einsatz. Entzündliche Prozesse werden durch den Wechsel von Wärme und Kälte stimuliert oder gedämpft. Besonders Wechselanwendungen von kalt und warm gelten als effektiv.
Wassertreten
Das Wassertreten zielt darauf ab, einen gesundheitsfördernden Kältereiz zu erzeugen. Wassertreten erfolgt in knietiefem kaltem Wasser unter 18 °C, durch das solange im Storchengang schreitet, bis die Füße sich kalt anfühlen. Auch zuhause in der Badewanne ist Wassertreten möglich.
Bei jedem Schritt zieht man ein Bein aus dem Wasser und beugt dabei die Fußspitze nach unten. Sobald der Kältereiz zu stark wird, bricht man ab.
Nachdem das Wasser mit den Händen von den Beinen gestreift wurde, zieht man Strümpfe und Schuhe an und erzeugt durch Gehen oder Fußgymnastik ein angenehmes Gefühl von Wärme.
Ungeeignet ist das Wassertreten bei Unterleibserkrankungen sowie schweren Durchblutungsstörungen. Bei Menstruation wird zur Vorsicht geraten.
Wirkung
• Stärkt das Immunsystem
• Stabilisiert vegetatives Nervensystem
• Wirkt anregend auf Kreislauf und Stoffwechsel
• Durchblutungsfördernd
• Kräftigt die Venen
• Hilft gegen Krampfadern und heiße Beine
• Abends schlaffördernd
Güsse
Güsse ummanteln einzelne Bereiche des Körpers mit Wasser und üben so einen Reiz auf den Körper und das vegetative Nervensystem aus. Sie werden als kräftige Blitzgüße oder drucklose Flachgüsse verabreicht. Güsse harmonisieren das vegetative Nervensystem, verbessern die Durchblutung und regulieren die Blutdruckverhältnisse.
Wickel
Zum Einsatz kommen an einzelnen Körperteilen schichtweise Wickel aus Leinen in unterschiedlicher Temperatur, die außerdem mit verschiedenen Zusätzen wie Essig, Lehm, Heu oder Heilkräutern versetzt werden können. Auf die erste Schicht aus wassergetränktem Leinen in warmer, heißer oder kalter Form wird ein isolierendes Zwischenleinen aufgelegt, bevor eine Decke folgt. Kalte Wickel entziehen dem Körper Wärme, während warme oder heiße Wickel dem Körper Wärme zuführen.
Wasserdampf und zerstäubtes Wasser
Wasserdampf und fein zerstäubtes Wasser in der Luft fördern die Gesundheit und über positive Wirkung auf die Atemwege aus.
Einsatzbereiche und Medizinische Wirkung
REIZTHERAPIE WIRKT GESUNDHEITSFÖRDERND AUF VEGETATIVES NERVENSYSTEM
Neben einer gesteigerten Durchblutung lassen sich durch die Behandlungen verschiedene Rezeptoren des vegetativen Nervensystems reizen, das ansonsten nur durch wenige vegetativ wirksame Verfahren, wie Hypnose, Yoga oder Autogenes Training beeinflussbar ist.
Diese Reize bewirken eine Umstimmung und Regulation im Körper. Gleichermaßen wirken die Temperaturbehandlungen günstig auf die Kreislauffunktion, den Stoffwechsel, sie fördern die Abhärtung und entspannen die Muskulatur.
Der Kaltwasserreiz löst gezielt gesundheitsfördernde Wirkungen aus, die verschiedene Beschwerden lindern. Er verengt die Gefäße und führt zu Blässe und Gänsehaut. Der Wasserreiz wird in der Haut über kleinste Nervenpunkte aufgenommen, die ihn zum zentralen Nervensystem leiten. Von dort aus erreicht er den Zielort der Anwendungen, das vegetative Nervensystem. Hier werden alle unbewussten Funktionen gesteuert, die bei Erkrankungen in der Regel aus dem Gleichgewicht geraten sind.
Wirkung der Kneipp-Anwendungen auf Bereiche vom vegetativen Nervensystem, z.B.
• Blutdruck
• Hormonsystem
• Herz
• Kreislauf
• Wärmehaushalt
• Stoffwechsel
• Atmung
• Verdauung
Während der hydrostatische Druck (Gewichtskraft des Wassers) sich positiv auf das Herz- Kreislaufsystem und die Atmung auswirkt, erzeugt in Rückenlage der Wasserauftrieb durch das Gefühl der Schwerelosigkeit eine Entspannung der Muskulatur und Entlastung der Gelenke.
Schwimmen, Wassergymnastik und Aquajogging erhöhen schonend Kraft, Koordination, Beweglichkeit, Ausdauer und Fitness.
EINSATZBEREICHE
• Durchblutungsstörungen
• Fiebrige Erkrankungen
• Kreislaufschwächen
• Schmerzzustände
• Atemwegsbeschwerden
• Schlafstörungen
MEDIZINISCHE WIRKUNG
Die Reiztherapien, die verschiedene Reizstärken einsetzen können, stimulieren indirekt die Fähigkeiten des Organismus zur Selbstordnung und Selbstheilung. Sie harmonisieren und stabilisieren die Grundfunktionen, stärken das Immunsystem und festigen die Gesundheit.
Der Erfolg von Kneipp-Anwendungen liegt in der regelmäßigen Durchführung. Stufenweises Training und Steigerungen erhöhen den Erfolg.
Einmalige Behandlungen können einen gewünschten Akuteffekt auslösen.
Gewünschte Akuteffekte
• Auskühlung
• Atemstimulation
• Blutdrucksteigerung
• Gefäßverengung
• Schmerzausschaltung
Während eine einmalige Behandlung bei einigen Beschwerden zunächst eine kontraproduktive Körperreaktion auslösen kann, führen viele regelmäßige Wiederholungen der Reiztherapie nach einigen Wochen zu gewünschten Langzeiteffekten.
Langzeiteffekte
• Abhärtung
• Positiven psychische Wirkungen
• Fitness
• Wohlbefinden
• Regulation der vegetativen Körperfunktionen
Gegenanzeigen
EINSCHRÄNKUNGEN BEI VERSCHIEDENEN PATIENTEN
Die Hydrotherapie kann nicht uneingeschränkt bei allen Erkrankungen und Beschwerden angewendet werden. Eine Anwendung wird z.B. in folgenden Fällen nur in Rücksprache mit dem Arzt empfohlen:
• Akute und chronische Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems
• Empfindliche Blase
• Hautentzündungen mit offenen Wunden
• Grippale Infekte
• Krampfadern
Nebenwirkungen
VERSCHIEDENE BEEINTRÄCHTIGUNGEN MÖGLICH
Die Anwendung der Hydrotherapie ist grundsätzlich für Gesunde und Kranke geeignet, sofern nicht einschränkende Krankheiten oder Beschwerden vorliegen. Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen:
• Vorliegende Herzrhythmusstörungen und Angina pectoris können die Beschwerden verstärken
• Schmerzhafte Durchblutungsstörungen sind bei bestimmten Hauterkrankungen möglich
• Platzangstsymptome sind bei Wickelbehandlungen möglich
• Kaltanwendungen sollten bei fortgeschrittenen Durchblutungsstörungen der Beine vermieden werden
Ein zweifelsfreier wissenschaftlicher Nachweis der Wirksamkeit besteht bei allen vorgenannten Therapieformen derzeit nicht!